Samstag, 1. Juni 2013

Katherine - Litchfield Nationalpark - Darwin

Gegen 10.30 Uhr waren wir bereits in Katherine:) Steve, den ich von Cape Leveque kenne, hatte mir von Thermalquellen direkt in der Stadt sowie außerhalb von Katherine erzählt. Also führte unser erster Weg zur Touristeninformation um genaueres zu erfahren. Die nette Dame am Schalter versorgte uns mit allen Informationen - auch mit der Uhrzeit... Ups, es war bereits kurz nach 12.00 Uhr, anderthalb Stunden später als auf unseren Uhren. Ich wusste zwar das Darwin in einer anderen Zeitzone lag, aber nicht wo die Grenze war. Die Grenze zwischen Western Australia und Northern Territory war auch die Grenze der Zeitzonen. Wir lebten also schon fast 24 Stunden nach der falschen Zeit. Wir brauchen uns nicht zu wundern, dass am Vorabend der gesamte Campingplatz vor 21.00 Uhr schlief, wenn es doch schon 22.30 Uhr war und auch morgens sind wir nicht schon vor 7.00 Uhr aufgestanden. Ärgerlich war nur, dass es nun doch schon so spät war und wir nicht mehr soviel Zeit hatten wie angenommen. Schön ist aber, dass es jetzt erst 18.30 Uhr finster wird und nicht schon um 17.00 Uhr.
Nachdem wir mit der Welt wieder klar gekommen sind machten wir uns auf den Weg zu den warmen Quellen am südlichen Zipfel von Katherine. Unglaublich irgendwie - ein kostenfreier für jeden zugänglicher Pool inmitten einer Stadt. Das Wasser war mit 32 °C badewannenwarm und glasklar. Nach der kurzen Erfrischung fuhren wir gen Norden und machten, auf Empfehlung der Dame aus der Touri Info, einen Ausflug zu den Edith Falls im Nitmiluk Nationalpark, der nach dem dort lebenden Aboriginal-Stamm benannt wurde. 46 km nördlich von Katherine zweigt ein geteerter Zufahrtsweg zu den Edith Falls ab. Eine kleine 2,6 km lange Wanderung führt über einen Berg zum mittleren und weiter zum oberen Pool. Unterwegs bietet sich ein schöner Ausblick auf den 60 m hohen Wasserfall zwischen den beiden Pools. Bereits nach 15 Minuten waren wir am oberen Pool, der inmitten von riesigen Felsen lag, angekommen. Wir suchten nach einem Plätzchen wo wir unsere Sachen ablegen konnten und einen einfachen Zugang zum Wasser hatten, als mir zwei Frauen, die neben Ihren Männern auf einem Stein saßen, ins Auge vielen. Ich musste schmunzeln. Sie trugen beide den gleichen Bikini und das Muster kam mir sehr bekannt vor. Als ich mich meines Tops und meiner kurzen Hose entledigt hatte machte sich auch auf den Gesichtern der beiden Frauen ein Grinsen breit. Mein Bikini hatte zwar einen anderen Schnitt, aber der Stoff war der gleiche. Inmitten von nirgendwo, unter einer Hand voll Menschen, dreimal der gleiche Bikini... Mir fehlen die Worte...
Papi und ich kletterten über die rutschigen Steine und bahnten uns unseren Weg ins kühle Nass. Kalt war das Wasser nicht, aber abermals glasklar. Und angenehm zum Schwimmen. Nur die Strömung durfte man nicht unterschätzen. Wir kletterten an der engsten Stelle, am oberen Ende des Pools, aus dem Wasser und an den Felsen entlang flüßaufwärts um uns anschließend mit der Strömung wieder zurück in den Pool treiben zu lassen. 
Nach dem Baden ließen wir uns noch ein wenig von der Sonne trocknen und setzten unsere Wanderung entlang des Rundwegs fort. 20 Minuten später waren wir am unteren Pool, dem sogenannten Plunge Pool, angekommen. Dieser Pool war riesig und reichlich tief. Papi und ich schwammen geschätze 200 m bis hin zum Wasserfall und wieder zurück. Mutti traute sich zwar auch ins Wasser, kam aber nicht annähernd so weit. Sie beobachtete uns lieber aus sicherer Entfernung vom Ufer.

Zurück am Auto, ich setzte mich wieder ans Steuer, fuhren wir weiter ins 156 km enfernte Adelaide River. Dort buchten wir uns im Showground Caravan Park, der direkt neben einer Pferderennbahn lag, ein. Nach ein paar technischen Problemen, die Steckdosen am Stromkasten neben dem uns zugewiesenen Platz, funtionierten alle nicht, hatten wir uns wieder häuslich eingerichtet. Der Caretaker wusste sich zunächst auch nicht zu helfen. Seiner Meinung nach sollten alle Steckdosen einwandfrei funktionieren, schliesslich sei kürzlich erst alles genauestens unter die Lupen genommen worden sein. Denn in den nächsten Tage stünde ein Pferderennen an, was den Campingplatz vermutlich aus allen Nähten platzen lässt. 
Schlussendlich nahmen wir den Steckplatz vom Kühlschrank, der in der angrenzenden kleinen Campingküche stand...
Zum Abendessen gab es Green Thai Curry mit Hähnchenbrust, frischen grünen Bohnen, Zuckerschoten und dazu Reis. Yummy, ich hatte gut gekocht..-) Und nach einer verlustreichen Runde SkipBo ging es ab ins Bett.

Am nächsten Morgen, Montag, der drittletzte Tag unserer Reise, waren wir bereits 9.15 Uhr in Richtung Litchfield Nationalpark unterwegs.

Sonntag, 26. Mai 2013

Von Kununurra nach Katherine

Gestern, die Sonne holte uns schon gegen 6.30 Uhr aus den Betten, erkundeten wir noch ein paar Dinge in und um Kununurra. Nach einem ausgiebigen Frühstück unter blauem Himmel und umgeben von Palmen, der Caravan Park war sehr grün und gepflegt, fuhren wir etwa 16 km nördlich zur "Hoochery", einer Rum Destillerie. Dort probierten wir Mango-, Schokoladen- und Anislikör. Und Papi auch einen Rum. Ein toller Einstieg in den Tag. Nächster Halt war der Autoreifenspezialist Bridgestone. Wir gaben unser kaputtes Rad ab und konnten es eine Stunde später wieder abholen. Zwischenzeitlich fuhren wir zur Zebra Rock Galerie. Dort gibt es die Produkte des gestreiften Gesteins, das südlich von Kununurra um und unter dem Lake Argyle, Australiens größtem Stausee, in Minen abgebaut wird, zum Bestaunen und Kaufen.
Wir stoppten noch in einem Shop, den uns der Typ aus der Touri Info auf dem Stadtplan eingekreist hatte. Dort hat uns ein sehr netter und überaus gesprächiger Mann interessante Dinge über den Zebra Rock und andere gemusterte Gesteine erzählt. Der Laden gleichte eher einer Werkstatt. Schon im Hof lagen jede Menge rohe Steine und Reste bereits bearbeiteter Souvenirs und Dekoartikel. Papi ließ sich mit Händen und Füßen erklären, wie die Gesteine bearbeitet und in ihre Vollendung gebracht werden. Mutti durchstöberte die Regale und liebäugelte mit einem halbrunden Stück aus Ribbon Stone auf dem man mit etwas Fantasie eine Strandscene mit tosenden Wellen und Felsen im Abendrot erkennt. Sie hatte bereits abgesahnt und ein Tigerauge in herzform samt Lederband um den Hals gelegt bekommen. 
Es war schon Viertel vor 12. Wir mussten unseren Reifen wieder abholen bevor die Autowerkstatt schloss. Wir verabschiedeten uns bei dem netten Mann und versicherten ihm gleich wieder da zu sein. 
Unser Reifen war geflickt. Wir fixierten ihn wieder unter dem Auto und fuhren zurück zum Steinhändler. 
Ich entschied mich für ein Paar Zebra Rock Ohrringe, Mutti für den Stein, der nun zukünftig die heimische Wohnzimmerschrankwand ziert, und Papi fiel ein Vogelbad ins Auge, das unser Gewichtslimit fürs Gepäck am Flughafen sprengen würde. Als Entschädigung bekam er einen faustgroßen unlackierten Stein in die Hand gedrückt. Und ich durfte mir einen Grünen aus Neuseeland, der nun meine Kette ziert, behalten. 
Wir beendeten unsere kleine Shoppingtour bei Coles im Supermarkt, wo wir die letzten Dinge besorgten, die im Kühlschrank noch fehlten.
Bevor wir uns auf den Weg Richtung Osten ins Northern Theritory machten, wollte ich unbedingt noch den Mirima Hidden Valley Nationalpark sehen. Dieser liegt direkt neben dem Stadtzentrum und grenzt an den Caravan Park, wo wir übernachtet haben. Der Nationalpark ist winzig, ein Teil für Touristen gar nicht zugänglich, da er in Aboriginal Hand liegt, und, da der Ticket Automat außer Betrieb war, auch noch gratis. Wir stellten unser Auto ab und machten den ausgeschilderten Spaziergang zum Aussichtspunkt. Der Nationalpark gilt als die mini Bungle Bungles, war aber nicht annähernd so schön. Und meine Vorstellungskraft reichte leider nicht aus um Ähnlichkeiten zu entdecken. Der Purnululu Nationalpark mit den "echten" Bungle Bungles ist Bildern nach zu urteilen wunderschön, lag aber leider nicht auf unserer Route. 
Anschließend fuhren wir noch etwa 300 km über den Voctoria Highway, wo uns auf einer Strecke von 130 km kein einziges Fahrzeug begegnete, bis zum Victoria Roadhouse. Wir überquerten die Grenze von Western Australia zum Northern Territory. Und das tollste, man darf hier 130 km/h fahren. Normalerweise liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 110 km/h. Aber die Fahrt wurde nach Sonnenuntergang sowieso etwas gefährlich. Am Straßenrand saßen jede Menge Kängurus, was uns am schnell fahren hinderte, dann man musste jeden Moment damit rechnen, dass sie auf die Fahrbahn springen. 
Das Victoria Roadhouse glich eher einem Pup als einem Roadhouse. Wir buchten einen Campingplatz mit Strom und hatten wenig später alles organisiert. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Pilzsauce, Bacon und Käse. Anschließend spielten wir noch Karten und es wurde unangenehm kühl. Wir wunderten uns, dass vor neun schon alles schlief und auf dem ganzen Platz kein Mucks mehr zu hören war. Gegen halb elf haben auch wir uns langsam bettfertig gemacht. 
Ein ebenfalls herrlicher Tag ohne eine Wolke am Himmel wartete auf uns. Und es ist wieder erst 6.30 Uhr. 


So langsam werde ich noch zum Frühaufsteher:) Nur die Australier sind mal wieder noch zeitiger wach. Als wir aufgestanden sind, hatten die ersten schon ihre Sachen zusammen gepackt und sind abgefahren. 

 
Nach dem Frühstück fuhren wir weiter Richtung Katherine.

Sonntag, 19. Mai 2013

Broome and Cape Leveque...

Am Donnerstag, der Regen hatte glücklicherweise aufgehört, haben wir Broome angeschaut. Nach dem Frühstück, während unsere Wäsche noch im Trockner ihre Kreise drehte, liefen wir hinunter zum Cable Beach. Ein wunderschöner 22 km langer fernsandiger Strand. Das Wetter wurde immer besser. Die Sonne bahnte sich ihren Weg an den kleinen verbliebenen Wolken vorbei und verbreitete gleich eine wohlige Wärme. Wir gingen zum Campingplatz zurück und fuhren in die Innenstadt. Zuerst wollte ich Ina im Pearl Shop besuchen. Ich kenne sie aus Dunsborough, wo wir in Bunker Bay zusammen gearbeitet haben. Sie hat uns einen kleinen Überblick über Perlen verschafft. Wo sie herkommen, wie sie gezüchtet werden, Unterschied Süßwasser und Salzwasser sowie Qualitätsmerkmale. In Broome reiht sich ein Perlenladen an den anderen. Zeitweilig werden hier etwa 60% bis 70% des weltweiten Zuchtperlen Bedarfs produziert.
Es war so schön Ina wiederzusehen. Danach sind wir durch die "Shady Lane", wo wir einen frisch gepressten Fruchtcocktail getrunken haben, in Cinatown gelaufen. Das kleine Viertel war früher ein lebhafter Umschlagplatz für Perlen und galt als Heimat der Billard Stuben, Vergnügungs-Etablissements, Bars und chinesischen Garküchen. Inzwischen sind in den kleinen Häusern aus Holz und Wellblech kleine Cafés, Souvenirshop, Restaurants und edle Gallerien eingezogen.
Das Highlight des Tages war der Besuch im Crocodile Park. Dort haben wir eine einstündige Fütterungstour mitgemacht. 


Es war wahnsinnig spannend die mächtigen Krokodile zu beobachten und interessante Fakten über sie zu erfahren. Außerdem durften wir ein Babykrokodil in die Hand nehmen. 


Die kleinsten waren gerade mal 4 Wochen alt. Süüüüüß:) Und mir und Papi wurde eine Schlange, eine Python, um die Schultern gelegt.  
Am Gantheaume Point konnten wir gerade noch den letzten Blick auf die Sonne erhaschen, bevor sie, ein schönes Abendrot hinterlassend, unterging. 


Abendessen gab es in der Divers Taverne in der Nähe von Cable Beach. Ina kam auch mit dazu und unterhielt uns mit Geschichten ihrer achtmonatigen Reise durch Südasien. Papi und ich haben Spare Ribs mit smokey BBQ Sauce gegessen... Wir 
sahen hinterher zum anbeißen aus:))) 


Später sind Ina und ich noch zum "Wet T-Shirt Contest" gegangen. Der findet jeden Donnerstag in der Oasis Bar des Roebuck Bay Hotel statt. Falls jetzt die Frage aufkommt: Nein, teilgenommen haben wir nicht:p Und er ist nur ein kleiner Bestandteil der Openair Disc. Dort habe ich Dane, ein Pilot von King Leopold Air, mit denen ich letztes Jahr im August meinen Scenic Flight über die Horizontal Falls gemacht habe, wiedergesehen. Die kleine Airline macht von Broome aus Rundflüge mit Zwischenstopp in Cape Leveque, wo die Passagiere Morning oder Afternoon Tea bekommen. In dieser Pausenzeit werden 70minütige Scenic Flights, wie ich ihn gratis bekommen habe, angeboten. 

Freitagvormittag, nachdem wir aus dem Cable Beach Caravan Park wieder ausgecheckt hatten, haben wir unseren Britz Campervan nach 4746 gefahrenen Kilometern gegen einen Apollo Outbackcamper eingetauscht. 


Alles verlief problemlos. Und der Mitsubishi Triton 4x4 fährt sich super, denn ich habe wieder als erstes das Steuer übernommen:) Noch schnell ein paar Lebensmittel eingekauft und den Tank bis zum Rand mit Diesel! gefüllt, ging es bis zum Nordzipfel des Dampier Peninsula nach Cape Leveque. 


Es war brütende Hitze. 201 km ist das Paradies, wo ich 3 Monate gearbeitet habe, vom Abzweig der Broome Road entfernt. 91 km der Straße sind unbefestigt und nach dem irren Regen nicht mehr im Idealzustand. Spurrinnen hatten sich gebildet und hier und da mussten wir kleine Seen durchqueren. (Foto folgt:) Das letzte Stück, etwa 5 km, die Einfahrt zu Kooljaman (der Aboriginalname für Cape Leveque) ist sehr sandig und die rechte Spur stand komplett unter Wasser. 
Am Ende der asphaltierten Straße, also nach ca. 14 km, haben wir Bobby getroffen. Er fuhr an uns vorbei, als wir etwas Luft aus den Reifen lassen wollten. Das kann man machen um auf Holperpisten den Fahrkomfort etwas zu erhöhen. 


Doch Papi hat den Luftdruckprüfer leider nicht gefunden. Wir wollten gerade wieder losfahren als ein Auto mit der Aufschrift KOOLJAMAN an uns vorbei fährt und wendet. Bobby hatte instinktiv gewusst, dass wir das sind:) Wir folgten ihm unauffällig entlang der aufgeweichten Straße doch er bretterte vorneweg und wir sahen ihn erst nach 91 km auf der Asphaltstraße, wo er etwa 10 Minuten auf uns wartete, wieder. Ich stellte den Tempomat auf etwa 100 km/h und folgte ihm die 94 km über die sehr kurvenarme unmarkierte Straße. 
Kurz nach 17.00 Uhr, das Office hatte eigentlich schon geschlossen, erreichten wir Kooljaman. Jojo stand aber noch an der Reception. Also mogelte ich mich durch den "Personaleingang". Jojo wusste zwar dass ich komme, im Vorraus gebucht hatte ich allerdings nicht. Ich hab mich so gefreut sie zu sehen. Auf die Frage, wo wir vorhätten zu übernachten, antwortete ich nur: "hier!" Und sie lachte... Schnell buchte Sie uns für 2 Nächte auf Campingplatz 11 mit Strom ein.



Es war so schön auch alle anderen wiederzusehen. Ich kannte noch insgesamt 11 der anwesenden Gesichter. An dem Abend passierte jedoch nicht mehr viel. Die Meisten hingen noch von einer Geburtstagsparty von letzter Nacht durch. 
Wir kochten unser Abendessen in der Campküche, es war immer noch sehr warm, spielten ne Runde SkipBo und gingen nach einer erfrischenden Dusche ins Bett. Und Australien ließ grüßen als mich ein Frosch aus der Kloschüssel anlächelte und unter dem Waschtisch eine Huntsman-Spinne saß. Mutti hatte sich fürchterlich erschrocken als sie den quietsch grünen Kerl plötzlich unter dem Rand des Toilettenbeckens erblickte und dachte er würde sie anspringen. Ich hatte diese kleinen Plagegeister völlig vergessen. Im Norden Australiens findet man sie in so ziemlich jedem Spülkasten...

Schon morgens war es heiß. Ich konnte kaum schlafen. Nach einem reichhaltigen Frühstück, das gar nicht so einfach zuzubereiten war, denn Wasserkocher und Toaster darf man hier nicht ans Stromnetz hängen sonst fliegt die Sicherung sofort raus, haben wir einen Spaziergang um das Cap, vom Western zum Eastern Beach gemacht. Wir hatten Glück mit der Tide, denn man kann nur bei Niedrigwasser um die Landspitze drum herum laufen. Die am Western Beach befindlichen roten Felscliffs waren schon Hintergrund zahlreicher Fotoshootings. Der Kontrast zum weißen Sandstrand und stahlblauen Himmel ist einmalig. Doch die Küste war irgendwie anders als ich sie vom letzten Jahr in Erinnerung hatte. Wie ich von ehemaligen Kollegen erfahren habe hat sich die Küste durch eine Zyklone, die Anfang März weit draußen auf dem Meer vorbei zog und über Port Hedland an Land kam, verändert. Die Wellen sind bis über die Cliffs gekommen und haben sie teilweise zum einstürzen gebracht. Außerdem wurde der ganze Sand weggespült und das Wasser entlang der Küste war rot eingefärbt. Hätte ich keine Fotos gesehen, hätte ich mir das nur sehr schwer vorstellen können. Mittlerweile ist fast der ganze Sand wieder angespült geworden, ansonsten müsste man jetzt immer noch über einen etwa 1,50 m tiefen Absatz zum Strand vom Weg, der in Felsen endet, hinunter klettern. Auch der Eastern Beach, der keine so große Strömung hat und damit ideal zum baden geeignet ist, muss ziemlich ausgespült gewesen sein. Nach unserer kleinen Tour waren wir fix und fertig. Es war unsagbar heiß und schwül. Gegen 11.00 Uhr waren wir zurück im Camp, schnappten Badesachen und Handtücher und holten uns eine Erfrischung im viel zu warmen Wasser des Eastern Beach. Später entschieden wir uns noch für einen kurzen Abstecher nach Cygnet Bay, wo sich eine aktive Perlfarm befindet und wir einen leckeren Eiskaffee getrunken haben, und ins 13 km entfernte Ardyaloon (One Arm Point), eine Aboriginal Community. Dort hatte allerdings bereits alles geschlossen. Wir wollten in die "Hatchery" mit ihren vielen Bassins, wo Schildkröten und Fische gehalten werden. Außerdem werden dort die für die Region bekannten Trochus Shells (Pyramidenförmige Muscheln) im ganzen poliert oder in Scheiben gesägt zu Schmuck wie Ohringen, Kettenanhängern und Armbändern verarbeitet. 
Zum Abendessen haben wir uns eine Steinofen Pizza aus dem zu Kooljaman gehörigen Restaurant geholt. Hmmm lecker:) Der Steinofen ist eine von zahlreichen neuen Investitionen, die über die Regenzeit im Sommer getätigt wurden. 
Nachher habe ich mich mit an den großen Gemeinschaftsstisch vor dem Personalhaus gesetzt, in dem auch ich damals gewohnt habe. Henry hatte rohen Thunfisch, den Rémy und Steve am Vortag an Land gezogen hatten, aufgeschnitten und dazu gab es Sojasauce, Wasabi und Ingwer. Ich liebe Thunfisch...-) Bei einem Cider und vielen lustigen Geschichten verging der Abend leider viel zu schnell...

Heute musste ich mich wieder von allen verabschieden... Vor dem Frühstück war ich noch schnell eine Runde am Eastern Beach schwimmen. Vom Meer her war es etwas windig und deswegen ziemlich rau. Aber das kurze Bad zum Abschluß tat trotzdem gut. Als ich über den 5 minütigen Boardwalk zurück lief, der am Leuchtturm, welcher auf dem höchsten Punkt im Camp steht, vorbei führt, war ich schon wieder am Schwitzen. Die anschließende kalte Dusche unter vier Augen, denn oben in der Ecke der Kabine saß einer meiner grünen Freunde, belebte mich wieder. Das Frühstück fiel etwas kurz aus da uns das Brot leider verschimmelt war. 
Ich lief zur Reception um mich zu verabschieden, holte mir noch nen Schokoladenmuffin und einen Latte für unterwegs und nutzte die letzten Minuten noch für einen kleinen Plausch bis meine Eltern fix und fertig gepackt vorgefahren kamen. Jojo, die Stv. Managerin, wollte ich auch unbedingt noch Tschüß sagen. Ich klopfte sie aus dem Bett und sie konnte gar nicht fassen, dass die beiden Tage bereits vorbei waren und ich schon wieder abreiste. Papi hupte schon und rief schließlich nach mir, weil ich mich nicht trennen konnte. Hätte ich die Möglichkeit, ich würde jederzeit wieder in Kooljaman anfangen zu arbeiten. 

Papi hatte schon ein Grinsen im Gesicht. Er durfte die Cape Leveque Road wieder zurück fahren... Am frühen Nachmittag erreichten wir Broome völlig unbeschadet. Unsere Kühlschranktür hielt dicht. Auf dem Weg nach Cape Leveque hatten unsere Koffer und ein Karton des guten Carlton Dry die Tür am Aufgehen gehindert. Doch auf dem Abstecher zur Perlfarm und in die Aboriginal Community wollte unser Kühlschrank seine Füllung nicht so recht bei sich behalten und beim Öffnen der Einganstür rollte uns alles entgegen. Butter, Senf, Eiskaffee und alles andere war gut gewürzt und mit rotem Staub paniert. Steve hatte uns eine Holzlatte gebracht und Papi hatte sie zurechtgesägt, doch den erwünschten Halt brachte sie leider nicht. Duct tape (Panzertape) erfüllte schließlich seine Pflicht und hielt, an 20 Stellen angebracht, die Tür zu. 
In Broome haben wir vorhin noch Kühlschrank und Tank für 4 bis 5 Tage Wildnis aufgeladen und jetzt geht es auf ins Abenteuer. Gibb River Road wir kommen!!! 

Mittwoch, 15. Mai 2013

Broome

Viel zu berichten gibt es diesmal leider nicht. Außer, dass wir den Regen vom Karijini Nationalpark bis nach Broome, wo wir heute Nachmittag gegen 15.00 eingetroffen sind, mitgeschleppt haben. Hier werden schon Straßen zu Bächen und Kreisverkehre zu Teichen. Wir haben uns für die nächsten beiden Nächte auf dem Cable Beach Caravan Park eingebucht. Die Lady vom Empfang konnte sich sogar noch an mich erinnern... Und der Caravan Park weckte auch in mir Unmengen an Erinnerungen. 

Außerdem wohnten auch noch zwei weitere Backpacker, die ich aus Dunsborough kenne, dort. Vor dem Supermark lief mir Daisy, sie kenne ich ebenfalls aus Dunsborough, über den Weg. Klein ist die Welt...

Vom 80 Mile Beach, wo wir die letzte Nacht verbrachten, haben wir leider auch nicht viel gesehen. Erstens war Ebbe und das Meer geschätzte 500 bis 800 m weit draußen und zweitens haben uns Regen und Sturm vom Baden abgehalten. Heute Morgen haben wir lediglich eine trockene halbe Stunde zum Muschelsammeln genutzt. 
Das Wetter soll leider die kommenden Tage noch so bleiben...

Dienstag, 14. Mai 2013

Karijini Nationalpark

Vorgestern haben wir Exmouth verlassen. Dieser Ort erinnert mich immer irgendwie an Griechenland. Sind es die Palmen, die die Haupstraße säumen, das Klima oder die Atmosphäre, ich weiß es nicht. Klar ist, ich liebe diesen Ort mit seinen ungefähr 2500 Einwohnern. 

756 km haben wir bis zum Karijini Nationalpark zurückgelegt und die Fahrt nur durch zwei Tankstopps, einen am Nanutarra Roadhouse und einen kurz vor Tom Price, eine kleine "Stadt" unweit des Karijini Nationalparks, der im Landesinneren liegt, unterbrochen.


Die Straße führte uns abermals durch endlose, menschenleere Weiten. Den Gegenverkehr konnten wir an zwei Händen abzählen. Die Landschaft blieb zunächst weiterhin karg, mit dürren Büschen und Gestrüpp, wurde aber im Landesinneren immer hügeliger und baumreicher. 
Der Karijini Nationalpark ist für seine zahlreichen Rock Pools (Wasserlöcher), River Gorges (Flusschluchten) und enorme Farbenvielfalt  bekannt. Die hügelige Landschaft des Parks wird durch den roten Boden, der mit leuchtend gelben strohartigen Grasbüscheln bewachsen ist dominiert. Einen tollen Kontrast bilden die hellgrünen Kronen einer Eukalyptusbaumart und ihre weißen Stämme. Hier und da zieren auch Termitenhügel das Landschaftsbild. 


Vor den Toren des Parks liegen Mt Bruce mit 1235 m (siehe Bild) und Mt Meharry mit 1249 m die höchsten "Berge" Western Australiens. 

Es war bereits dunkel als wir den Campground unweit der Dales Gorge, die unser erstes Ziel für den nächsten Tag darstellte, erreichten. Das Office des Campingplatzes war schon geschlossen. Wir stellten uns auf Platz 3 der Cockatoo Loop. 50 m entfernt befand sich ein anständiges Plumpsklo. Strom und Wasser gab es jedoch nicht. Deswegen hatten wir einen ausreichenden Vorrat an Wasser angelegt. 
Nach dem Abendessen, es gab Kartoffeln (Nadine washed potatoes:) mit Sour Cream, haben wir noch eine Runde Carcassonne gespielt.

Gestern früh, der Ranger hatte uns auf seinem morgendlichen Kontrollgang schon registriert, haben wir erstmal die Campingplatzgebühr für zwei Nächte bezahlt. $ 9.00 kostet eine Übernachtung pro Person im 
Nationalpark. Dazu kommt noch der einmalige Eintrittspreis mit $ 11.00 pro Auto, den wir bereits am Vorabend in einem Kuvert in den am Eingang bereitgestellten Behälter geworfen hatten. 


Die erste Wanderung machten wir durch die Dales Gorge. Entland der Schluchtwand ging es zunächst steil bergab. Aber rote Steinplatten, die treppenartig arrangiert wurden, machten den Abstieg sehr angenehm. 
Unten angekommen führte uns ein Pfad über weitere aber riesige Steinplatten und über einen Fluss zum Circular Pool. 


Das Wasser war eiskalt. Und von wärmender Sonne keine Spur. Der Himmel war bis zum Nachmittag mit Wolken verhangen. Auch war es wieder stürmisch, aber davon bekamen wir in den Schluchten nichts mit. Trotzdem trauten sich einige der Besucher in das sonst sehr klare und saubere Wasser.


Weiter kamen wir zu den Fortescue Wasserfällen, wo wir, Papi und ich, baden gingen, und zum Fern Pool. 


Nach etwa drei Stunden waren wir wieder zurück am Auto und fuhren zur Besucherinformation. Ich wollte mich über den Straßenzustand erkundigen, denn alle weiteren Gorges waren nur über unbefestigte Straßen erreichbar. Grundsätzlich werden dafür geländegängige Fahrzeuge empfohlen, denn es kann, vor allem an Stellen, wo ausgetrocknete Flüsse durchquert werden müssen, sehr steinig und rau werden. Die Dame im Visitor Center riet uns mehr oder weniger von der Befahrung der Straße ab. Aber wir versuchten es trotzdem. 25 km lag die Kalamina Gorge, diese Schlucht kannte ich noch nicht, entfernt. Die Straßenverhältnisse waren nicht annähernd so schlimm wie beschrieben. In der Schlucht führte uns ein Pfad im Zickzack über den Fluss. Die Sonne konnte sich endlich ein wenig durch die dicke Wolkenschicht bohren. Was die Schlucht zum Leben erweckte. 


Denn durch das Sonnenlicht wurde die Landschaft noch viel beeindruckender. Das Rot der Felswände und das Blau der Steinplatten am Boden gewannen an Lebendigkeit und Tiefe. Ebenso wurde das Wasser durch die Reflexionen zu einem hellen satten Grün. Doch leider schaffte es die Sonne nicht ganz die Oberhand zu gewinnen. 
Nach etwa 1,5 Stunden haben wir die Schlucht wieder verlassen. Und leider neigte sich der Tag schon dem Ende. Meine Eltern waren froh, dass wir die Holperstraße in Angriff genommen hatten. Denn nun wollten sie am liebsten noch mehr sehen. Auch waren sie froh dass wir den Karijini Nationalpark kurzfristig wieder in unsere Reiseroute eingebaut hatten. Denn aus Zeitgründen sollte zwischenzeitlich nur der Cape Range Nationalpark oder der Karijini Nationalpark besucht werden. Und auch ich hatte völlig vergessen wie schön es hier ist. Mann muss wissen, dass die Schönheit des Nationalparks in seinen zahlreichen Gorges liegt, die man beim einfachen Durchqueren des Park nicht sieht und auch nie vermuten würde. 

 
Wir fuhren die Schotterpiste noch 23 km weiter zum Joffre Wasserfall und zum Knox Gorge. Beides haben wir uns nur vom Aussichtspunkt, der sich jeweils oberhalb der Schluchten befand, angeschaut. 

 
Wäre noch etwas mehr Zeit gewesen, wäre ich und auch bestimmt Papi, vom Joffre Gorge ins Red Gorge geschwommen, denn dazwischen gibt es keinen Weg. Wie wir vom Aussichtspunkt gesehen haben, ist die Schlucht an manchen Stellen recht schmal und komplett mit Wasser gefüllt. 


Vor Einbruch der Dunkelheit machten wir uns wieder auf den Rückweg. Papi hatte einen Heidenspaß mit bis zu 80 km/h über dir rote Staubpiste zu brettern. Wir hielten noch kurz am Wassertank um unseren Vorrat aufzufüllen und kamen nach einem weiteren perfekten Tag völlig erschöpft im Camp an. Bei einer kurzen Katzenwäsche, lies sich der rote Staub entfernen. Nach dem Abendessen gab es ein Gläschen Wein und wir spielten eine Runde "Bohnen", ein sehr amüsantes Kartenspiel. Papi suchte vergebens nach den Crackern zum Wein. Er durchsuchte sämtliche Schubladen und Aufbewahrungsmöglichkeiten. Doch Mutti und mir liefen schon die Tränen vor Lachen als ich ihm sagte, dass sie zusammen mit dem Brot in der Mikrowelle liegen. Denn der Stauraum hält sich in Grenzen. Da wir die Mikrowelle sowieso nie benutzen und ohne Strom auch gar nicht benutzen können, ist sie ideal um Lebensmittel darin aufzubewahren. 
Meine Zähne habe ich mir unter der Milchstraße geputzt. Der Sternenhimmel, besonders ohne störende Lichtquellen, ist der Hammer. Ich habe noch nie so viele Sterne wie am australischen Nachthimmel gesehen. 

Heute Morgen hat uns der Regen, der bereits während des Frühstücks einsetzte und gemäß Wetterbericht noch ein paar Tage anhalten soll, aus dem Park vertrieben. Der Abschied viel somit nicht schwer. 372 km waren es bis Port Hedland, wo wir Kühlschrank und Tank auffüllten. Und nochmals 258 km bis zum 80 Mile Beach, wo wir kurz nach 17.00 Uhr angekommen sind. Der Regen hat uns bis hier her verfolgt und ärgert uns immer noch. Zum Abendessen gab es lecker T-Bone Steak mit Zwiebelringen und Knoblauchbrot, alles von mir gegrillt, und Salat. Das Essen war mein Highlight des Tages:) 

Samstag, 11. Mai 2013

Cape Range Nationalpark

Ein weiterer absolut toller Tag neigt sich dem Ende...
Die letzte Nacht war sehr stürmisch und so die erste Hälfte des Tages. Als wir heute Morgen gegen 10.00 Uhr in den etwa 40 km entfernten Cape Range Nationalpark, der sich 50 km entlang der Küste erstreckt, aufbrachen, trieb mich der starke Wind fast von der Straße. Das Gefühl, der geplante Schnorchel- und Badetag würde buchstäblich vom Winde verweht werden, beschlich mich. Eine Alternative musste her. 
Wir entschieden uns für die kleine 3 km lange Wanderung durch die Mandu-Mandu Gorge. Der Weg führte uns durch ein ausgetrocknetes Flussbett und anschließend steil nach oben auf den steinigen Rand der Schlucht, von wo man eine herrliche Sicht bis zum Meer hat. 


Nun ging es hoch, runter, hoch, runter bis wieder zurück zum Parkplatz und der Sturm fegte uns fast davon. Aller paar Meter standen weiße Metallpfähle, die wohl einigen zur Markierung des Weges dienten, für uns jedoch waren sie ideale Hilfen um dem wirklich starken Wind standhalten zu können:) 

 
Und festes Schuhwerk wird meiner Meinung nach auch völlig überbewertet. Mit dem Wissen in Australien Aussichtspunkte, Wasserfälle und sonstige Touristenattraktionen fernab asphaltierter Straßen problemlos in FlipFlops zu erreichen, hatte ich auch heute nichts anderes an den Füßen. Und ich hab's geschafft, auch wenn der Pfad diesmal doch eher an Wanderwege in der Schweiz erinnerte:) 


2 Stunden sollte man für den Rundweg einplanen, doch wir waren nach gut 65 Minuten schon wieder zurück... 
Und der Wind hatte sich nicht gelegt. Wir beschlossen bis ans südliche Ende des Nationalparks bzw. bis ans Ende der asphaltierten Straße zur Yardie Creek Gorge, die sowieso nur noch 20 km entfernt lag, zu fahren. Ein ebenfalls landschaftlich sehr reizvolles Fleckchen Erde, wie eigentlich der ganze Park. Deswegen liebe ich ihn auch so sehr. 

Auf dem Weg über die Holperpiste zurück zur Hauptstraße versperrte uns ein Känguru den Weg:) Es rührte sich überhaupt nicht von der Stelle und bot uns ein ausgezeichnetes Fotomotiv. 


Nur selten bekommt man die scheuen Tiere so nah vor die Linse. 

Die roten bis zu 25 m hohen Felswände der Yardie Creek Gorge und der Fluß bilden eine herrliche Kulisse für die 2 km lange Wanderung. 


Der Yardie Creek führt als einziger in der Region ganzjährig Wasser - wobei es sich um Salzwasser handelt, da er vom Meer gespeist wird. So konnte sich ein interessantes kleines Ökosystem entwickeln. Auch für diesen kurzen Fußmarsch brauchten wir nur einen Teil der angegebenen Zeit von 1,66 Stunden. Nach 35 Minuten waren wir wieder am Ausgangspunkt. 

Es war mittlerweile früher Nachmittag und der Wind hatte etwas nachgelassen. Die schon den ganzen Tag trotz der Schleierwolken sehr zuverlässige Sonne ließ die Temperaturen nun durch den abklingenden Wind steigen und erweckte schlagartig den Wunsch nach einem Sprung ins kühle Nass. Wir stoppten an der Sandy Bay, einer sehr schönen Bucht mit Sandstrand und azurblauem Wasser, das nicht sehr tief und somit ideal zum Schwimmen ist. 


Wir brutzelten ein wenig in der Sonne und wurden Zeugen einer Hochzeit:) 

Der Nachmittag neigte sich so langsam seinem Ende. Auf dem Rückweg nach Exmouth machten wir noch einen kurzen Abstecher zu Oyster Stacks und Turquoise Bay. 

 
Zwei wunderschöne Schnorchelreviere, denn hier, wie auch in Coral Bay, liegt das Ningaloo Reef direkt vor der Küste. Doch zum Schnorcheln blieb leider keine Zeit mehr. Wir wollten noch den Sonnenuntergang anschauen, aber auch schon zur Dämmerung den Cape Range Nationalpark verlassen haben, denn mit Einbruch der Dunkelheit wimmelt es nur so von Kängurus am Straßenrand, die man sonst den ganzen über Tag nur sehr selten zu Gesicht bekommt. 
Wir hielten an der Tantabiddi Bootsrampe, nur wenige Kilometer nördlich des Parks, als die Sonne schon recht tief am Horizont stand und genossen den Sonnenuntergang. 


Die letzten Strahlen verwandelten die Bergkette im Hinterland in eine traumhafte Kulisse. Als die Sonne schließlich im Meer versank blieben nur noch leuchtend gelbe Wolken, die sich wenig später rot verfärbten, übrig. Mit eintretender Dunkelheit zeigten sich immer mehr und mehr Kängurus und eins, dass neben der Straße saß, hatte sogar ein Baby im Beutel:) 

Nach dem Abendbrot und der erfolglosen Suche nach einem Wäschetrockner, der Sturm hat wieder eingesetzt und wedelt die frisch gewaschene Wäsche von der Leine, gönnten wir uns zum Abschluss des perfekten Tages ein Eis vom Italiener, der sich direkt neben dem Eingang des Caravan Parks befindet... hmmm war das lecker!